Prof. Dr. med. Dietrich Tönnis

Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten und Vorträge zur Orthopädie

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Persönliches

Auch im World Wide Web ist es wohl üblich, dass man sich persönlich vorstellt. Ich wurde 1927 in  Würzburg geboren. 1937 zogen meine  Eltern nach Berlin. In meiner Jungenstube hatte ich einen Schreibtisch für die Schularbeiten und  daneben eine alte Hobelbank zum Basteln. Nach Laubsägearbeiten wurde dann auch geschnitzt und etwas künstlerisch gearbeitet. Das war dann schon eine kleine Treppenstufe für den späteren Orthopäden. Nach dem Kriege wohnten wir kurz in Bochum-Langendreer und dann in Köln. Ich studierte Medizin ab 1947 in  Münster, Köln, Freiburg und machte das Staatsexamen 1953 in München. Das Arzt-im-Praktikum-Jahr führte ich zur Hälfte hier und ein Jahr in New Jesey nahe New York durch.

Für die Orthopädie hatte ich mich schon in München im Kolleg des sehr lebhaften alten Prof. Hohmanns entschieden, der immer mit einer stattlichen Zahl von orthopädisch behinderten Kindern und Erwachsenen zur Vorlesung kam, teils vor der Operation, teils danach, und klinisch und mit Röntgenbildern zeigte, was hier erreicht werden konnte. Das war begeisternd. Auf Anraten meines Vaters, der Neurochirurg war, arbeitete ich dann erst ein Jahr wissenschaftlich in der Physiologie in Köln und dann ein Jahr in der Klinik für  Neurologie. Die notwendige Ausbildungszeit in Unfallchirurgie leistete ich dann im Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum ab. Die hier auf Anraten meines Vaters und seines Physiologen Max Schneider durchgeführte Arbeit über Rückenmarkstrauma und Mangeldurchblutung, die mir den Preis der Gesellschaft für Unfallheilkunde 1963 einbrachte, ist hier am Rande auch gekürzt als Vortrag beigefügt.

1960 begann ich dann meine Ausbildung an der Orthopädischen Klinik der Freien Universität in West-Berlin unter Prof. Dr. A. N. Witt im Kinderhaus der Klinik und stieß hier natürlich gleich auf das Hauptproblem, die angeborene Hüftluxation. 1966 habilitierte ich mich hier mit einer elektromyographischen und histologischen Untersuchung der Muskulatur von Hüftluxationen. 1968-1970 folgte ich Prof. Witt bei seiner Berufung nach München als erster Oberarzt. 1970 übernahm ich dann die Orthopädische Klinik der Stadt Dortmund und habilitierte mich um an der Univ. Klinik Münster, so dass wir Akademisches Krankenhaus wurden.

In der Folgezeit  übernahm ich die Leitung des Arbeitskreises für Hüftdysplasie der deutschen Gesellschaft für  Orthopädie von Prof. Hans Mau. Nach Vorarbeiten wie der Ermittlung von Normalwerten des kindlichen Hüftgelenks führten wir drei große Sammelstatistiken durch, eine über die Hüftkopfnekrosen als Komplikatioen der Behandlung, eine andere über die Ergebnisse der operativen Behandlung und dann eine weitere über die unterschiedlichen konservativen Behandlungsmethoden der Hüftluxation und Hüftdysplasie.

Ich gehöre auch zu den Gründern unserer Deutschen Gesellschaft für Kinderorthopädie und ebenso zu den Gründern der European Paediatric Orthopaedic Society, die jährlich tagt.

Dortmund, Januar 2009
Prof. Dr. med. Dietrich Tönnis

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